Kindernetzwerk "Pandemie: offizielle Verlautbarungen gehen nicht genug auf chronisch kranke Kinder ein" !

23.03.2020

Pandemie: offizielle Verlautbarungen gehen nicht genug auf chronisch kranke Kinder ein

Das Kindernetzwerk hat den Eindruck, dass sich die Entscheider angesichts der angespannten Gesamtlage um diese besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe zu wenig Gedanken machen: Es wird zwar generell auf Kinder verwiesen, aber nicht explizit auf die Gruppe der chronisch kranken Kinder.

Wir versuchen daher von verschiedenen offiziellen Seiten aussagekräftige Stellungnahmen und Handlungsempfehlungen zu den unterschiedlichsten Feldern zu bekommen. Themen sind u. a.: Betreuungssituation, Notbetreeung, unbezahlte Freistellung, Medizinische Versorgung, ...

Um diese Fragen zu beantworten, benötigen wir Ihre Unterstützung: Bitte halten Sie uns über Ihre aktuellen Sorgen auf den Laufenden, informieren Sie uns, wie es Ihnen mit der aktuellen Situation geht, welche Notsituationen sich derzeit wegen Corona ergeben. Schreiben Sie an: struntz@kindernetzwerk.de

So können wir uns ein besseres Bild machen – und Sie in der kommenden Zeit noch besser vertreten und gezielter informieren.


 

Unsere Linkliste zu organisatorischen Fragen rund um Corona:
(wird fortlaufend aktualisiert)

Zu Corona und arbeitsrechtlichen Auswirkungen:
FAQ-Liste des Bundesministerium für Arbeit und Soziales zu arbeitsrechtlichen Auswirkungen 
> Regierungserklärung: Schutzschild für Unternehmen und Beschäftigte beschlossen  | Erläuterung zur Auswirkung auf Selbstständige Kleinunternehmer&Freiberufler: RBB-Artikel (Stand: 18.03.2020)

Zur Schließung von Schulen und Kitas – Verschiedene Regelungen in den Bundesländern:
Insbesondere zur Schließung von Schulen und Kita gibt es bisher keine bundesweit-einheitliche Lösung; die Bundesländer beschließen Ihre Maßnahmen eigenständig. Informieren Sie sich daher bitte auf den Seiten Ihres Bundeslandes über den aktuellen Stand der Dinge. Die Regelungen können täglich angepasst werden.

> Über Regelungen, die Bund und Länder einheitlich beschlossen haben, informiert die Pressekonferenz vom 16.03.2020
> Tagesschau-Artikel: Überblick zur Schließung von Kitas und Schulen sowie Notbetreuung in den einzelnen Ländern (Stand: 14.03.2020)

Zu arbeitsrechtlichen Fragen im Zusammenhang „Schul- und Kitaschließungen & Anspruch auf Lohn/Freistellung/Urlaub/Krankenschein berufstätiger Eltern":
Artikel der Süddeutschen Zeitung (Stand: 18.03.2020)
Artikel des Sonntagsblatts (Stand: 16.03.2020)
Artikel der juristischen Zeitung LTO (Stand: 13.03.2020)
Artikel des Unternehmer-Magazins Impuls (Stand: 13.03.2020)


 

Unsere Linkliste zu medizinischen Fragen rund um Corona:
(wird fortlaufend aktualisiert)

Erstinformationen rund um medizinische Fragen/Einschätzungen:
Infektionsschutz
Risikobewertung des Robert-Koch-Instituts    
FAQ-Liste des Robert-Koch-Instituts
Infos des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Wer gehört zur Risikogruppe? (Artikel des MDR; Stand: 11.03.2020)
Infos/Hilfe für Personen mit erhöhem Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf (Quelle: Robert-Koch-Institut, Stand: 06.03.2020)
> Artikel der deutschen Apotheker-Zeitung: Arzneimittelversorgung gesichert (Stand: 16.03.2020)

Auf Nachfrage aus unserem Netzwerk erhielten wir von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendärzte folgenden Hinweis:
„Aus Italien wissen wir, dass Kinder mit medizinischen Problemen und pharmakologischer Unterdrückung ihrer Abwehr vermutlich kein wesentlich erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben," so Prof Dr. H.I Huppert von der DAKJ

Tagesaktelle Experten-Informationen:
> Christian Drosten gilt in der Corona-Krise als Deutschlands einflussreichste Arzt. Gemeinsam mit dem NDR bietet er einen Podcast zu den wichtigsten Fragen
Erklärvideos der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu allg. Fragen rund um Corona
Tagesaktuelle Infos des Bundesministeriums für Gesundheit zum Coronavirus
Aktuelle Infos der Bundesregierung über neue Regeln, Maßnahmen, Verordnungen und Tipps

Weitere hilfreiche Links für spezielle Zielgruppen:
Zur psychotherapeutischen (Weiter-)Behandlung während der Corona-Pandemie  
Infos zu Corona in Deutscher Gebärdensprache
Infos zu Corona in "leichter Sprache"

Sonstiges
Ansprache der Bundeskanzlerin vom 18.03.2020 (als Video & in Gebärdensprach)
Tipps zur häuslichen Quarantäne (PDF des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katsastrophenhilfe)


 

Überregionale Telefonhotlines zu Corona

Infotelefon des Bundesgesundheitsministeriums zum Coronavirus
Telefon: 030 346 465 100 | Mo – Do 8:00 bis 18:00 Uhr, Fr 8:00 bis 12:00 Uhr
Hotline des Bundeswirtschaftsministeriums für allg. wirtschaftsbezogene Fragen zum Coronavirus
Telefon: 030 186 15 15 15 | Mo – Fr 9:00 bis 17:00 Uhr

 

Wichtig: bitte sehen Sie davon ab, Notrufnummern wie 110, 112 u.ä. wegen Fragen zu Corona zu wählen. Diese sind z.Z. aufgrund solcher Anfragen dauer-besetzt, sodass echte Notfälle kaum noch bearbeitet werden können!

 

Regionale Telefonhotlines zu Corona

> Berlin: 030/90282828 | täglich von 8 bis 20 Uhr


 

Allgemeine Schutzmaßnahmen

Der Coronavirus verbreitet sich deutlich schneller als Sars und ist laut Robert-Koch-Institut auch tödlicher als die Grippe. Corona wird über Tröpfcheninfektion übertragen, es gibt bisher kein Medikament dagegen: Ein Impfstoff wird laut Robert-Koch-Institut in diesem Jahr noch nicht fertig. Chronisch kranke Kinder und Jugendliche werden genauso wie Erwachsene behandelt: Fieber und Atemnot bekämpfen und den Kreislauf stabil halten. Damit allein sind viele wieder gesund geworden.

Viel wichtiger für chronisch Kranke ist es jetzt, sich gegen die Grippe impfen zu lassen, falls dies noch nicht geschehen: Die Statistik zeigt, dass chronisch Kranke von einer Infektion mit Influenza besonders stark betroffen sind. Dagegen kann man etwas tun! Und man hat ein Krankheitsrisiko weniger, um das man sich Sorgen machen muss...

Derzeit hilft gegen Corona nur Prävention

> Häufiges Händewaschen ist die wichtigste Vorbeugung. Das aber schön lange und richtig: Beim Waschen 2 x ein Kinderlied, z.B: „Bruder Jakob", von Anfang bis Ende durchsingen und die Zwischenräume der Finger und den Daumen nicht vergessen!
> Menschenmengen meiden und besser daheim bleiben.
> Bei einer größeren Menschenmengenansammlung Abstand zu anderen Menschen halten: mindestens einen Meter.
> besser kein Händeschütteln und keine Umarmungen
> kein Mundschutz aus Papier: Die Viren sind so klein, dass sie durch das Papier schlüpfen können. Empfehlenswert sind wohl eher sogenannte FFP2- oder FFP3-Masken.
> Bei Fieber- und Grippesymptome bitte erst das Gesundheitsamt anrufen, nicht sofort zum Arzt gehen, da das Risiko sich dort anzustecken und selbst Infektionen zu übertragen sehr hoch sein kann.
> bitte nicht die 112 wählen, sondern Ihre regionale Nummer des Gesundheitsamtes zum Stichwort "Corona".


 

In eigener Sache: Verschiebung aller unserer kommenden Termine

Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie, verschieben auch wir beim knw alle unsere kommenden öffentlichen Termine – Veranstaltungen, Workshops, Treffen sowie Seminare – bis auf Weiteres. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass auch wir uns auf diese neuartige wie außergewöhnliche Situation in Deutschland und der Welt schrittweise einstellen und um-organisieren müssen. Entsprechend der Empfehlung des Bundes, gilt diese Regelung vorerst bis einschließlich 19.04.2020. Wir werden Sie schnellstmöglich darüber informieren, ob und inwiefern diese ausgefallenen Termine nachgeholt werden können.


 

Dieser Artikel ersetzt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ersetzt keinen Arztbesuch und keine Diagnose.