Ein Expertennetzwerk der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) unterstützt Ärzte und Betroffene bei der Diagnostik und Therapie von seltenen Erkrankungen der Haut

05.05.2019

Berlin/Freiburg – Ein Expertennetzwerk der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) unterstützt Ärzte und Betroffene bei der Diagnostik und Therapie von seltenen Erkrankungen der Haut.

„Häufig wird die Krankheit zu Beginn nicht erkannt. Sie wird unterschätzt, weil niemand die zahlreichen seltenen Erkrankungen überblicken kann. Es gibt wenige Informationen sowie kaum Experten“, berichtet die Fachgesellschaft.

Das Forum „Seltene Erkrankungen der Haut“ der DDG soll gegensteuern: Es bereitet Infor­mationen für Ärzte und Betroffene auf. Im Forum sind Experten aus mehr als 15 Kliniken aktiv beteiligt.

Sie verfügen der Fachgesellschaft zufolge über Expertisen für die größten Gruppen der seltenen Hauterkrankungen, zum Beispiel Epidermolysis bullosa, Verhornungsstörungen, Ektodermale Dysplasien, Hidradenitis suppurativa, Autoimmunerkrankungen und Auto­in­flammatorische Erkrankungen sowie seltene Haarkrankheiten und seltene Hauttumorer­krankungen.

„Wie bei jeder Erkrankung ist es auch bei seltenen Hauterkrankungen wichtig, schnell eine klare Diagnose zu stellen und Informationen über den Krankheitsverlauf zu erhal­ten“, erläutert Leena Bruckner-Tuderman, Klinikleiterin am Universitätsklinikum Freiburg.

Für Dermatologen bestehe die Herausforderung darin, seltene Hauterkrankung im Blick zu behalten und entsprechende Informationen und Expertisen zu finden. Dabei könne das Netzwerk unterstützen. Nach einer Diagnosestellung würden Behandlungspläne erstellt, die mit Unterstützung der hausärztlichen und fachärztlichen Versorgung am Wohnort umgesetzt würden, so Bruckner-Tuderman. © hil/aerzteblatt.de